ANSBACH (oh) – Rund 100 evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer beginnen in Ansbach den Gedenktag ihrer Ordination. Das Jubiläum richtete der Pfarrer- und Pfarrerinnenverein in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern im Zusammenwirken mit der Landeskirche aus. Einen Gottesdienst feierten die Theologen in der Kirche St. Johannis.
Die Jubilare hatte man vor 65,60, 50, 40 und 25 Jahren ordiniert. Als Ordination sieht die Kirche die gottesdienstliche Handlung, mit der sie Frauen und Männer zum geistlichen Amt beauftragt und bevollmächtigt. „Wir sind dankbar, dass so viele Jubilarinnen und Jubilare heute unter uns sind“, sagte Landesbischof Professor Dr. Heinrich Bedford-Strohm. „Die Ordination hat Ihr Leben geprägt und bestimmt“, rief Pfarrer in Ruhe Uwe Bernd Ahrens den Jubilaren und ihren Angehörigen zu. Der Sohn des früheren Ansbacher Dekans Hans Ahrens ist Mitglied im Hauptvorstand des Vereins. Als solcher ist er dafür zuständig, den Gottesdienst zu organisieren. Über den Sturm auf dem See Genezareth mit dem schlafenden Jesus im Boot predigte Professor Dr. Stefan Ark Nitsche, Regionalbischof im Kirchenkreis Nürnberg (unser Foto). „Zahlen haben große Macht, wie sie in diesen Tagen über den Äther gehen“, betonte der Oberkirchenrat. Er spielte auf die 2018 erneut gesunkenen Mitgliederzahlen an, die in Deutschland die großen Kirchen verzeichnen. „Aber sind wir ehrlich“, merkte er an, es handle sich um keine Neuigkeit, sondern „es ist nur auf dem Tisch“. Er rief dazu auf, mit dieser Herausforderung umzugehen und in dem Wissen Mut und Kraft zu schöpfen, dass Jesus an Bord sei. „Wenn er scheinbar schläft, dann deshalb, weil er uns etwas zutraut.“ Der Ansbacher Dekan Hans Stiegler setzte das Abendmahl ein. Foto: Jim Albright FLZ