die tägliche Dosis Mut in Zeiten von Coronavirus Covid-19

19.03.20
Es gibt in unserem Leben immer wieder Zeiten, die wir eigentlich nicht erleben wollen. Die Corona-Krise gehört dazu. Auf einmal werden wir in unserer persönlichen Freiheit eingeschränkt, werden wir angehalten unsere sozialen Kontakte wie Besuche einzuschränken und Berührungen zu vermeiden. Natürlich werden wir als Christen uns danach richten – so gut es geht. Und: wir wollen gerade jetzt unseren Glauben leben: Wir beten. Wir beten füreinander, weil es miteinander nicht mehr geht. Was können wir beten? Das Vaterunser, dieses weltumspannende Gebet, verbindet uns mit Christen auf der ganzen Welt. Im Matthäusevangelium lese ich im 6.Kapitel, Verse 5-13: „Wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, damit sie von den Leuten gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir`s vergelten. Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen, Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn darum bittet. Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. (Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Das Vaterunser ist das Gebet, das Jesus uns gelehrt hat! Damit können wir gut beten.
Wem das nicht reicht, kann ziemlich in der Mitte der Bibel die Psalmen aufschlagen. Da lese ich im 145. Psalm im 18. Vers: „Der HERR ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn herzlich anrufen.“ Oder im bekannten „Psalm vom guten Hirten“, Psalm 23, lese und bete ich: „Und ob ich schon wanderte im finstern Tal fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.“ Beten verbindet! Es verbindet uns mit Gott, der sich in Jesus ein menschliches Angesicht gegeben hat, und es verbindet uns miteinander. So stärken wir uns und werden gestärkt!
„Sei mir gnädig, Gott, sei mir gnädig! Denn auf dich traut meine Seele, und unter dem Schatten deiner Flügel habe ich Zuflucht, bis das Unglück vorübergehe.“ (Psalm 57, Vers 2).
Ich meine, in dieser unserer so ungewissen Zeit, brauchen wir in besonderer Weise die Rückbindung an Gott, der sich in Jesus ein menschliches Angesicht gegeben hat. ER hat uns durch Jesus versprochen: „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (Matthäus 28, Vers 20). Darauf dürfen wir uns felsenfest verlassen. Pfarrerin Elisabeth Franz-Chlopik, Flachslanden

18.03.20 Liebe in Zeiten von Corona
Momentan komme ich mir vor wie in einem Science Fiction Roman- leere Straßen, verunsicherte Menschen, Warten auf den unsichtbaren Feind. So ist es inzwischen bei uns, das Leben in den Zeiten von Corona. Die Pandemie spaltet viele Menschen: Die einen halten die Maßnahmen der Regierung für vollkommen überzogen, ja hysterisch. Die anderen fühlen sich wie in einem lähmenden Katastrophenmodus. Was alle verbindet, ist eine große Verunsicherung. Was wäre denn, wenn uns mehr verbinden würde als diese Verunsicherung? Wenn uns diese Corona-Krise zusammenbringen könnte, anstatt dass wir streiten, uns verurteilen und misstrauisch beäugen? „Die Liebe zeigt uns ganz bestimmt den richtigen Weg. Die Liebe sagt: Rücksicht auf andere ist wichtiger als die eigene Gelassenheit.“ So hat es Heinrich Bedford-Strohm, der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, in einem Schreiben formuliert, das am Sonntag in den Gottesdiensten verlesen wurde. Jetzt sollen auch keine Gottesdienste mehr stattfinden. Aus eben dieser Rücksicht auf die Schwachen heraus.
Liebevoll, empathisch zu handeln, das könnte uns alle auf positive Weise miteinander verbinden. Gerade jetzt, wo viele das Gefühl haben, isoliert zu leben. Wir fühlen uns verbunden, wenn wir Rücksicht aufeinander nehmen und uns helfen. Wenn wir uns gegenseitig beruhigen und ermutigen. Und wenn wir füreinander beten. Wer möchte, kann sich täglich um 12.00 und um 18.00 Uhr beim Läuten der Kirchenglocken anderen anschließen und beten. Für Vorerkrankte und Neuinfizierte. Für Menschen, deren Leben bedroht ist. Für alle, die anderen helfen. Beten für die, die es kaum aushalten können, dass ihr Leben jetzt so eingeschränkt ist. Und natürlich für alle, die jetzt politische oder medizinische Entscheidungen treffen müssen. So kann sich eine andere unsichtbare Macht viral verbreiten, die viel stärker ist als Angst und Verunsicherung. Ganz real, ganz spürbar und konkret. Jede und jeder von uns kann mitmachen und andere damit anstecken: Mit der Liebe in den Zeiten von Corona! Bleiben Sie gesund,
Ihre Pfarrerin Angela Karg aus Ansbach

17.03.20 In Zeiten von Coronas auf Jesus sehen
Zurzeit ist das Coronavirus in aller Munde, es breitet sich weltweit aus und hat auch bei uns Veränderungen mitgebracht. Es ist von einer Pandemie die Rede. Nicht wenige Menschen geraten in Panik, in Schrecken und Angst. Die Passionszeit ist bei Christen eine Zeit des Verzichtens, eine Zeit, die eine Neubesinnung vermitteln möchte. Aufsehen auf Jesus, den Anfänger und Vollender!

Im Mittelalter, einer Zeit, in der die Pest wütete, schufen Künstler Skulpturen, die das Leiden Jesu wiederspiegelten: Pieta – Mitleid. Im Gebet und in frommer Versenkung vor so einer Skulptur erleben Gläubige Trost und Kraft in ihrem Leiden, im Aufblicken auf das Leiden Jesu.

In diesen Tagen können wir lernen mit unserer Betroffenheit, mit unserem Leiden auf Jesus zu blicken, auf seine Worte hören, mit ihm den Leidensweg gehen. Jesus, der durch Leid, Schmerzen und Sterben den Tod besiegt hat, kann helfen, dass wie gelassener werden.
Bleiben Sie gesund und zuversichtlich, Ihr Pfarrer Friedhelm Müller. 

(Foto picture alliance/REUTERS Friedhelm Müller Pieta Gotte Vater mit Jesus, St.Laurentiuskirche Elpersdorf)

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