Ausgehend von der 2-Reiche-Lehre Martin Luthers („…besser von den 2 Regimenten…“) legte der Landesbischof in einem 80 minütigem Vortrag dar, wie erstaunlich aktuell Martin Luthers Aussagen zu Wirtschaft und Finanzen sind.
Auf der einen Seite sind Christen verpflichtet, sich im privaten Leben an die Bergpredigt Jesu zu halten, andererseits hat der Staat die Aufgabe mit Rechtsmitteln dafür zu sorgen, dass die Starken und Reichen nicht die Schwachen und Armen unterdrücken. Das Doppelgebot der Liebe „Du sollst Gott leiben von ganzem Herzen… und deinen Nächsten, wie dich selbst.“ und die Goldene Regel „Wie du behandelt werden willst – so behandele andere auch…“ bilden nach dem Verstädnis vom Landesbischof die Klammer ethischen Handelns.
Der Landesbischof hörte zu und gab kompetente Antworten.
Im Anschluß an seinen Vortrag beantwortete er Fragen aus dem interessierten Publium zu aktuellen Themen, wie TITP, über den Bericht zum Waffenhandel, der globalen Handel und seine Folgen auf die armen Länder und Asyl und Islam.
(fotos und text fm)
In der FLZ am 6.Juli 2016
Vortrag am Montag, 4. Juli, 18.00 Uhr in der Schwanenritterkapelle, St. Gumbertuskirche
Die Aussagen des Reformators Martin Luther zum Wirtschaften sind wenig bekannt.
Sie werden in diesem Vortrag zur Lutherdekade vorgestellt und nach ihrer Bedeutung für heute beurteilt.
Landesbischof und EKD-Ratsvorsitzender Dr. Heinrich Bedford-Strohm
Das Evangelische Bildungswerk, die Kirchengemeinden St. Johannis/St. Gunbertus
und die „Steuergruppe Lutherdekade“ laden gemeinsam ein.