Die tägliche Dosis Mut in Zeiten von Corona Covid-19 Trösten in schwerer Zeit

Wie so viele, so bin auch ich in diesen Tagen kaum unterwegs, ungewohnt viel Zeit verbringe ich zuhause. Mir fällt das sehr schwer, da mir der persönliche Kontakt, die Begegnung, auch der Augenkontakt, zu meinen Mitmenschen sehr wichtig ist. Der Kontakt fehlt mir sehr, mehr als ich vor dieser Zeit vermutet hätte.  Als Asthmatiker gehöre ich in den Zeiten von Covid-19 zu einer Risikogruppe, das hatte ich bis jetzt auch noch nicht so erlebt. Das lässt mich vorsichtig sein. So sitze ich viel an meinem Computer und am Telefon, um so Kontakt zu anderen zu haben.

Und so langsam kann ich dieser Beschränkung etwas Positives abgewinnen, anfreunden wäre zu viel gesagt.  Ich höre, während ich am Computer arbeite, wieder mehr Musik, oft klassische Musik, den Windsbacher Knabenchor, die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach, manchmal auch das Vokalensemble Viva voce oder den Liedermacher Christoph Zehendner. Das tut mir gut in dieser nicht einfachen Zeit, in der mir viele Gedanken über die Gegenwart und die Zukunft ungeordnet durch den Kopf rauschen.  Manchmal versucht mich die Ungewissheit in die Angst zu führen, und dann höre ich Musik und lausche den Liedtexten. Das beruhigt mich und schenkt mir Hoffnung und lässt mich getrost meinen Weg gehen.  

Auf seiner CD „Ganz bei Trost“ singt Christoph Zehendner Lebens-, Gebets- und Glaubenslieder, inspiriert vom alttestamentlichen Buch Jesaja. Lieder, die Zuversicht, Trost und Hoffnung wecken. In dem Lied, das der CD ihren Namen gab, singt er:

„Wir sind nicht trostlos unterwegs, auch wenn es manchmal fast so scheint.
Wenn unsere Kräfte nicht mehr reichen und mancher zu versagen meint.
Wir sind nicht trostlos unterwegs. Wir sind nicht mutterseelenallein.
Gott hat sich lang schon festgelegt. ER will an unsrer Seite sein.
Gott will uns trösten wie eine Mutter tröstet. Trösten in schwerer Zeit.
Er will uns guttun und Liebe schenken, Wärme und Geborgenheit.
Trösten in schwerer Zeit. Wir sind nicht trostlos unterwegs,
auch wenn wir in die Knie gehen. Wenn wir an unsre Grenzen stoßen
und uns nur um uns selbst drehen. Wir sind nicht trostlos unterwegs.
Wir sind nicht vaterlos allein. Gott hat sich lang schon festgelegt.
Er will an unserer Seite sein. Zuflucht finden in den starken Armen.
Wie ein Kind vertrauen und nichts mehr tun. Einfach nur gehalten werden,
einfach nur geliebt. Atem holen und zufrieden ruhen.
Gott will uns trösten wie eine Mutter tröstet. Trösten in schwerer Zeit.
Er will uns guttun und Liebe schenken, Wärme und Geborgenheit.
Trösten in schwerer Zeit.“

Bleiben Sie behütet, Pfarrer Holger Bär, Dietenhofen
(Foto haroba.de)

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