Das Zürcher Wurstessen – Reformation auf Schweizer Art

Wie ein Lauffeuer hat sich die neue Lehre Luthers nach 1517 verbreitet. Was den Wittenbergern der Thesenanschlag vom Oktober 1517 bedeutet,

ist den Zürchern das „große Fas­tenbrechen“ am 9. März 1522. Dort ging es, wörtlich verstanden, um die Wurst. Im Hause des Druckers Christoph Froschauer trafen sich städtische Honoratioren und Geistliche und verzehrten gemeinsam mit den Handwerkern zwei Räucherwürste.

Dieser demonstrative Verstoß gegen das kirchliche Fastenge­bot wurde schnell publik, führte zu Prügeleien zwi­schen Befürwortern und Kritikern und zu gerichtli­chen Ermittlungen durch den Großen Rat der Stadt. Bemerkenswert war seine Entscheidung, dass in der Fastenfrage nur noch gelten sollte, was die Bibel vorschreibt bzw. untersagt. In diesem Punkt folgte der Rat den Argumenten des Leutepriesters am Großmünster Ulrich Zwingli, der als Zuschauer am Wurstessen teilgenommen hatte. Mit der Aufhebung sämtlicher Fastenvorschriften nahm die Zürcher Reformation Fahrt auf.

Jetzt hat bei uns die Passion – und Fastenzeit begonnen. Auf etwas zu verzichten muss kein Gesetzt sein. Es kann auch Genus sein, es tut wohl bedacht gut sein für Leib und Seele. Ich habe mir vorgenommen, auf einiges, was bisher mir lieb uns zur Gewohnheit geworden ist zu verzichten, möchte Sie dazu einladen. Nicht als Gesetz, sondern als eine gute Möglichkeit, lernen, sich auf Wichtiges zu konzentrieren.

Gut Fasten, wünscht Ihnen Pfarrer Friedhelm Müller. 

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