Liebe Leserinnen und Leser!
Im Grunde erleben wir zum Jahreswechsel jedes Jahr dasselbe: Wir starten in die vor uns liegenden, neuen 365 Tage mit vielen guten Vorsätzen und Wünsche. Einige sind bezogen aufs eigene Leben, andere teilen wir mit vielen anderen.
Zu diesen gehört der von Herzen kommende Wunsch, die Sehnsucht nach Frieden in der Welt, in der Familie und auch im eigenen Herzen! Die biblische Jahreslosung für 2019 ruft uns auf, den „Frieden zu suchen und ihm nachzujagen“. (Psalm 34, 15)
Frieden ist allerdings kein Selbstläufer! Das zeigen uns die täglichen Nachrichten immer wieder neu! Der biblische Frieden, der Schalom, hat etwas mit unserem Glauben und unserer Verbindung zu Gott zu tun. Letztlich ist er ein Geschenk Gottes, mit dem er unser Leben heil und unversehrt machen will.
Ein Geschenk, das wir nicht für uns behalten können. Dieser Frieden wirkt hinein in alle Bereiche des alltäglichen Lebens. Was in der kleinen persönlichen Welt der Familie, der Menschen um uns herum beginnt, kann sich fortsetzen hinein in die Gesellschaft und die, große, globale Welt. Gott ruft uns auf und traut uns Christen zu, „Friedensstifter“ zu sein. Den ersten Schritt der Vergebung zu gehen! Auf das eigene Recht zu verzichten! Nicht immer und überall sich und seine eigenen Vorstellungen durchzusetzen, sondern auch einmal zurückzustehen. So können Verletzungen und Beziehungen heilen und so können wir unseren kleinen, aber nicht unbedeutenden Beitrag zu einem friedlichen Leben leisten, wenn Streit vergeben wird und Verletzungen heilen, entsteht Friede in dieser Welt. Auf ihre Weise hat das schon die Friedensnobelpreisträgerin des Jahres 1976, Mairead Corrigan Maguire, gesagt: „Der innere Frieden, den wir nur von Gott bekommen können, macht uns zu Friedensstiftern in dieser Welt“
Von Herzen wünsche ich Ihnen und uns allen so ein friedvolles neues Jahr 2019!
„Gott befohlen!“ Hans Stiegler, Dekan
(Text aus WochenZeitung Nr.1, 48.Jahrgang 5.Januar 2019)