„Matthäi am Letzten“

Früher war immer wieder mal der Satz zu hören: „O weh, bei dem ist Matthäi am Letzten!“ – gemeint war: Der ist am Ende seiner Weisheit oder seines Geldbeutels oder seiner Gesundheit, …, der steckt mit seinem Leben in einer Sackgasse. „Matthäi am Letzten“ – da gab‘s absolut keine guten Aussichten mehr für die kommende Zeit; ….
Doch halt! Stopp!
Das mag ja normal menschlich sein, wenn einer nicht mehr weiter weiß. – Aber was steht denn bei „Matthäi am Letzten“, beim letzten Vers im Matthäus-Evangelium? – Wir lesen da das Versprechen von Jesus: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.“ Jesus leitet diese Zusage mit dem kleinen Wörtchen „Siehe!“ ein. Das ist das Ausrufezeichen vor dem Satz und heißt so viel wie „Augen auf für die Botschaft, die jetzt kommt! Überhöre und übersehe sie nicht! Vergiss es ja nicht. Lass sie in dein Herz fallen!“ – Es ist doch so: Wo wir meinen, dass wir am Ende unserer Möglichkeiten angekommen sind, da ist unser Gott noch lange nicht am Ende. Selbst wo bei uns der Tod das letzte Wort sprechen will, da tönt von Ostern her der Ruf: „Er lebt! Jesus lebt! Er ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!“ Nach Passion und Leiden Jesu folgen Auferstehung und Leben! – Wo wir aufgeben wollen da steht Jesus neben uns: „Ich bin doch da! Hab nur Mut! Mach weiter!“
Ein amerikanischer Prediger war zum Evangelisieren in eine Stadt in Süddeutschland eingeladen. Vorher schrieb er seinem deutschen Freund in dieser Stadt einen Brief: „Ich möchte den Menschen in eurer Gegend gern den Herrn Jesus bringen.“ – Worauf ihm der Freund antwortete: „Lieber Freund, ich freue mich, dass du demnächst hier evangelisierst. Aber du musst den Menschen hier nicht erst den Herrn Jesus bringen. Jesus ist doch schon längst hier! Du musst das den Menschen nur sagen, dass er da ist und auf sie wartet, damit sie zu ihm umkehren.“
Zwei Konfirmanden wurden von ihrem Pfarrer aufgefordert in der Bibel das Wort „Alltag“ zu suchen. Dazu gab er ihnen ein biblisches Wörterbuch mit. Nach einer Weile kamen die beiden und meinten: “Das Wort Alltag steht nicht in der Bibel.“ –  „Dann sucht doch nach den beiden Wörtchen „alle Tage!“ – Kurz darauf kamen die zwei strahlend zurück: „In Matthäus 28, 20 da steht das: Jesus Christus spricht: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.“
Von Herzen wünscht, dass Sie das immer wieder erfahren: Der Herr Jesus Christus ist längst schon bei Ihnen, in Zeiten, die schwierig erscheinen, aber auch in den ganz alltäglichen Niederungen und Höhenflügen des Alltags
Ihr Norbert Küfeldt Pfarrer in Meinhardswinden

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LebensArt : Adventssingen für die Gemeinde Janine Bayer, Erika Hertlein-Grab, Michaela Schumann
Herrieden: Evang. Gemeindehaus - Großer Saal
Herrieden Christuskirche
ABGESAGT- Seniorenfahrt: Weihnachtszeitreise auf dem Erlebnishof Fischer in Bernhardswinden : Nachmittagsfahrt/ Jahresabschluß
20 € für Busfahrt und Führung 5€ für Kaffee und Kuchen
Margit Scheiderer, Mitarbeiterin im Bildungswerk
Ansbach: Abfahrt Ansbach-Eyb
Evangelisches Bildungswerk im Dekanat Ansbach
Inwiefern hat sich Sprache verändert? - Welche Wirkung hat Sprache auf Denken und Handeln? : Referentin: Sigrid Strobel - Pädagogin, Kommunikationstrainerin Margit Scheiderer, Mitarbeiterin im Bildungswerk
Ansbach: Gemeindesaal Friedenskirche Ansbach
Evangelisches Bildungswerk im Dekanat Ansbach
Informationsabend zum Weltgebetstag der Frauen 2025 von den Cook Inseln
Ansbach: Gemeindezentrum St. Gumbertus Ansbach
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