Der 14. Februar ist seit vielen Jahren der Tag der Verliebten. Zurückgeht er auf den Bischof Valentin, der in frühchristlicher Zeit Liebespaare mit Blumen beschenkte und ihnen eine christliche Trauung ermöglichte. Auf der einen Seite ist erfreulich, dass es heute einen speziellen Tag für Verliebte gibt, aber der anderen Seite ist es aber bedenklich, dass wir einen so besonderen Tag brauchen, um unserer Liebe auszudrücken. Und mancher meint sogar, diesen Tag haben Geschenk – und Floristikgeschäfte erfunden, um ihren Umsatz zu steigern. An einem Tag in besonderer Weise seiner Liebsten / seines Liebsten ein Zeichen der Liebe zu geben, soll ja kein Alibi sein, es an den anderen Tagen es nicht zu tun. Wie dem aus sein, es gibt sicher mehr als ein Tag im Jahr seine Liebe in besonderer Weise Ausdruck zu geben.
Der Apostel Paulus zählt im 13. Kapitel des 1. Korintherbriefes auf, was wichtig ist im Leben und was bleibt: Glaube, Hoffnung und Liebe. Glauben ist in diesem Zusammenhang als ein festes Vertrauen und die Hoffnung als die Gewissheit, dass alles gut wird, zu verstehen. Die Liebe hebt er aber zum Schluss in besonderer Weise hervor. Sie bleibt, wenn auch alles andere sich ändert und vergeht. Diese Liebe deckt Schuld zu und ist das Größte, zu dem Mensch fähig ist. In den Versen vorher schreibt Paulus von menschlichen Erkenntnissen, die nur Bruchstücke sind.
Wie gut, dass eigene und andere Erkenntnisse und Meinungen nicht der Maßstab sind, die einen Menschen gerecht beurteilen können. Nur mit den Augen der Liebe Gottes nehmen wir andere Menschen so wahr, wie sie sind und wie sie sein können.
(Text Friedhelm Müller Bild Valentinstag.de)