Stolpersteine auf dem Kreuzweg

Landläufig lesen und hören wir die Passionsgeschichte als vertraute Texte. Jesus zieht in Jerusalem ein, er feiert mit seinen Jüngern das Abendmahl, wird verraten, zum Tode verurteilt und am Tag vor Passah am Kreuz hingerichtet bis am Ostermorgen er aufersteht. Die Texte kann man auch ein querlesen. Das „Hosianna“ beim Einzug klingt wie ein „Halleluja“ – heißt aber nicht „Gelobt sein Gott“, sondern: „Rette uns!“ und hinter vorgehaltener Hand riefen die Leute „…von den Römern!“ Jesus zog als Messias in die Stadt ein und wurde auch so von seinen ihn begleitenden Freunden begrüßt. Als erstes ging Jesus dann in den Tempel und warf die Händler aus der Vorhalle des Heiligtums. Das geschah nicht mit sanftem Bitten, sondern mit dem Umstoßen der Tische und Vertreiben der Händler. Vor Pilatus rief das Volk „Kreuzige ihn!“ – In Predigten wird dies oft ausgelegt als Zeichen, wie wankelmütig die Menschen doch seien, erst riefen sie „Hosianna“ und dann „Kreuzige ihn!“ Aber man überliest, dass es unterschiedliche Gruppen waren, die lautstark sich im Rufen übten. Einmal waren es die Anhänger Jesu, zum anderen waren es wohl die Stadtleute, denen Jesus das Geschäft verdarb. Die Situation spitzte sich dann in Nacht nach dem Feiern des Passahmahles im Garten zu. Hatte Jesus seine Jünger aufgefordert bevor sie nach Jerusalem zogen, sich Schwerter zu kaufen (Lukas 22, 36), sagte er zu Simon Petrus dann doch: „Steckte das Schwert ein!“ Jesus deutete sein Leiden und Sterben als Zeichen der größten Liebe, die jemand zu seinen Freunden haben kann. (Johannes 15,13) (fm)

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