Pfarrer Dr. Dieter Kuhn

Andacht zur Woche von Pfarrer Dr. Dieter Kuhn

[vc_row css_animation=““ row_type=“row“ use_row_as_full_screen_section=“no“ type=“full_width“ angled_section=“no“ text_align=“left“ background_image_as_pattern=“without_pattern“][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]„Fällt euch Reichtum zu, so hängt euer Herz nicht daran“ (Ps 62, 1)

Es sind geradezu philosophische Sätze, die im biblischen Buch der Psalmen zu lesen sind.
Der Umgang mit dem Reichtum wird thematisiert und zugleich wird zur Sprache gebracht, wie das, was überaus wichtig ist, das menschliche Herz und damit die ganze Person prägt.
Ganz unterschiedliche Reichtümer können Menschen haben. Zuerst denkt man natürlich an den Besitz von Aktien, von Geldkonten, von Goldbarren; selbst Kunstwerke sind für nicht wenige zuerst als Geldanlage interessant und erst dann als ästhetische Werke. Reichtum kann es auch in ganz anderer Form geben. Dieser kann darin bestehen, dass jemand sehr gebildet ist oder zu vielen Menschen gute und freundschaftliche Beziehungen pflegt. Interessant ist, dass der Psalm den Reichtum, in welcher Form und Größe auch immer, nicht ablehnt oder gar verdammt. Zumindest was den Reichtum an Geld anbetrifft, gab es in der Kirchengeschichte, vor allem im Zusammenhang mit Franziskus von Assisi, große Diskussionen. Der Dichter des Psalms gibt uns hier einen einzigen, aber wie ich meine, überzeugenden Rat, mit Reichtum umzugehen:
Hänge dein Herz nicht daran. Im biblischen Denken ist mit Herz nicht einfach nur das Gefühlsleben des Menschen gemeint; mit Herz wird das Zentrum des ganzen Menschen zur Sprache gebracht. Freiheit ist das grundlegende Kriterium, auch und gerade im Umgang mit Reichtümern, mit dem, was den Menschen prägt. Freiheit zu leben ist aber alles andere als leicht. Die Versuchungen des Wohlstands, des Reichtums können den Menschen sehr schnell gefangen nehmen. Diese Gefangenschaft kann etwa darin bestehen, dass der Reiche die Möglichkeiten, die ihm sein Besitz bietet, nicht nützt, um damit anderen zu helfen; oder er vergibt die Chance, einen Lebensbereich, z.B. den der Kunst oder der Religion besonders zu fördern und zu gestalten.
Martin Luther erinnert uns in diesem Zusammenhang an das erste Gebot: „Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst nicht andere Götter haben neben mir.“ Anders gesagt: Du sollst deinen Reichtum zur Förderung des Lebens einsetzen und ihn nicht zum Götzen machen.

Pfarrer Dr. Dieter Kuhn
St. Gumbertus-St. Johannis, Ansbach[/vc_column_text][vc_single_image image=“26318″ img_size=““ qode_css_animation=““][/vc_column][/vc_row]

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