„Krieg führen kann jeder, Frieden machen können nur mutige Leute“

Niemand ist so mächtig, wie er tut. Am Dienstag, den 12. Juni, haben sich in Singapur der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un und der amerikanische Präsident Donald Trump getroffen. Wir wollen dabei sein. Auch Mächtige brauchen unser Gebet.

Wenn die Welt den Atem anhalten könnte, müsste sie es heute tun. Zwei mächtige Männer treffen sich; auch zwei sehr eigenwillige und eigensinnige. Der eine, Kim Jong Un, Diktator in Nordkorea, redet gerne von seinen Fingern am Atomknopf. Der andere, Präsident Trump, ändert oft in Windeseile seine Meinung und kann morgens tüchtig drohen, um abends alles nicht so gemeint zu haben.

Wir wissen nicht, was sie einander sagen werden und welche Ziele genau sie für dieses Treffen haben. Dass sie sich aber treffen, ist trotzdem schon wertvoll. Man sieht sich, man schaut einander in die Augen und hört einander zu, hoffentlich. Alles ist besser als Drohen mit Atomwaffen und der Vernichtung des jeweils anderen, wie ja auch schon zu hören war. Und, wer weiß, vielleicht trinken die beiden Delegationen auch ein Gläschen auf den Weltfrieden; wundern würde das nicht.

Das Treffen selbst ist wie ein Wunder. Die ersten Kontakte dazu gab es um Ostern herum. Beide Seiten haben es wohl nötig. Drohen kann jeder; Drohungen erschöpfen sich aber auch schnell, wenn ihnen kein Handeln folgt. Und Angreifen will hoffentlich keine Seite. Dann ist Reden eindeutig der bessere Plan.

Es gibt es da ja den sehr klugen Satz über den Frieden, den Frieden zu Hause und den Frieden zwischen Völkern. Der Satz ist von dem katholischen Schriftsteller Reinhold Schneider (1903–1958), der das „Dritte Reich“ erlitten hat, und heißt: Es gibt keinen Frieden ohne Opfer. Man schafft keinen Frieden, wenn man alles für sich will und der andere leer ausgehen soll. Auch Drohen führt kaum zum Frieden.

Was zum Frieden führen kann, ist der Austausch von Interessen. Niemand, der aufrichtig Frieden will, kann bleiben, wer er ist. Die einen, Nordkorea, wollen endlich Essen, Saatgut und letzten Endes Wohlstand für ihr Land. Die USA wollen die Atomwaffen Nordkoreas abgebaut und verschrottet sehen. Das könnte gelingen, mit Gottes Hilfe. Und wenn die Mächtigen auf beiden Seiten bereit sind zu Opfern.

Weil wir sonst nichts tun können für die Mächtigen im fernen Singapur, dürfen wir hier bei uns die Hände falten. Auch Mächtige brauchen es, dass wir für sie beten. Sie wissen es vielleicht nicht oder wollen es nicht wissen, aber das erste Gebot gilt auch für Sie: Ich bin der HERR, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Vor allem nicht sich selbst als Götzen.

Niemand ist so mächtig, wie er glaubt und tut. Es wäre vernünftig, wenn die beiden Männer das beherzigen. Und wir mit unserem Gebet ein wenig dabei helfen.

(foto zeit.de text f.müller nach buhv.de)

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