„Dem Volk aufs Maul schauen.“ – die deutsche Sprache verdanken wir Luther

Die Reformation vor 500 Jahren war auch eine Reformation – Erneuerung – der deutschen Sprache. Es gab vor Luther auch schon Bibelübersetzungen ins Deutsche, aber die haben nie die Wirkung gehabt wie das Lutherdeutsch seiner Bibelübersetzung. Es war Martin Luther, der dafür kämpfte, Gottesdienste und Predigten auf Deutsch und damit in einer verständlichen Sprache zu halten. Er war es, der forderte, dem Volk aufs Maul zu schauen.

Der Reformator legte mit seiner Bibelübersetzung die Grundlage für eine einheitliche deutsche Schriftsprache. Sprachwissenschaftler wie Wolfgang Hildebrandt aus Erlangen beklagen, dass durch das neudeutsche „Denglisch“ und durch Sprachexperimente im „Genderdeutsch“ die deutsche Sprache bedroht ist. In den Kirchen hat sich u.a. mit dem Versuch „die Bibel in gerechter Sprache“ zu lesen, diese Zeitgeistströmung Platz geschafft. Dies wirkt wie „ein Ablass an den Zeitgeist, während die Kirchen das Kirchenvolk missachten, das ganz anders spricht.“, so kritische Anmerkungen der Sprachwissenschaftler.

Aktivisten der DEUTSCHEN SPRACHWELT haben am 27.Oktober an der Wittenberger Schloßkirche Thesen zur Kirchensprache veröffentlicht. In einem „Laß-ab-Brief“ stellen sie 7 Thesen auf, „die Kirche möge ihre Sprache gründlich zu überdenken“. Das Thesenpapier schließt daher mit dem Aufruf: „Die deutsche Sprache sei uns Mutter, das lehrt uns Doktor Martin Luther!“

http://deutschesprachwelt.de/berichte/7_Thesen_Flugblatt.pdf

(foto: Zukunft mit Werten schaffen text fm)

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